Andreas Pflüger: Works for Violin and Piano

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Artikelnummer: NEOS 11707 Kategorie:
Veröffentlicht am: Mai 18, 2018

Infotext:

ANDREAS PFLÜGER – WERKE FÜR VIOLINE UND KLAVIER


Fünf Stücke
 für zwei Violinen und Klavier (2012 / 2013)
Das Werk, ein Kompositionsauftrag der Konzertreihe »musica viva Basel«, wurde 2013 anlässlich eines Portraitkonzerts uraufgeführt, bei dem ausschließlich Kammermusikwerke von Andreas Pflüger erklangen. Es handelt sich um fünf kurze Sätze: In allen entwickeln sich aus kleinen Klang- und / oder Rhythmuszellen – einer Art »musikalischer Nuclei«, die auch aus nur einem Ton bestehen können – zusammenhängende, komplexere musikalische Abläufe, die sich entweder entfalten oder wieder in die einfache Ausgangssituation zurückfallen.

1 – A…
Bei diesem Stück ist der Nucleus ein einzelner Ton. Ein dreigestrichenes, sich rhythmisch ständig verschiebendes, stark akzentuiertes A löst einen komplexeren harmonisch-melodischen Ablauf in Form einer lyrischen Sequenz aus, der vom dominanten A immer mehr gestört und zerstört wird.
2 – Fluktuationen
Hier lösen die drei Töne gis’’’ / h’’ / g’’ geisterhafte, verwischte Tonsequenzen aus, die sich gegenseitig durchdringen, verstärken, aufbauschen oder auch auslöschen.
3 – Walzer oder so was…
Ein Walzerrhythmus prägt als stilistisches Element (oder eben Nucleus) den Ablauf dieses Satzes und erscheint immer wieder als eine Art »Idée fixe«.
4 – Meditation
Hier durchdringen sich langsam ineinandergreifende spektrale Klangflächen, die ständig neue Klangfarben und fließende Akkorde erzeugen.
5 – Rhythms
Dieser Satz ist auf ein Verlagern der Betonungen bis hin zu drängenden, obsessiven Impulsen einer fast durchgehenden Sechzehntelbewegung nach dem Algorithmus einer Fourierreihe aufgebaut.

noch ein Wind für Violine und Klavier (1989)
noch ein Wind
 ist das erste Kammermusikstück, das Andreas Pflüger für Katharina Schamböck komponierte. Sie spielte damals oft das berühmte Capriccio für Violine solo Il vento (Der Wind) von Niccolò Paganini, und Pflüger nahm als Passivhörer am stundenlangen Üben nolens volens teil. Dabei entstand in ihm der Wunsch, noch ein Wind zu komponieren, aber mit einem der Violine ebenbürtig virtuosen Klavierpart.

Incontri für Violine und Klavier (1998)
Incontri
 wurde anlässlich eines Kammermusikkonzerts im Kanton Aargau (Schweiz) komponiert. In ihm begegnen sich (ital. »incontrare«) als formgebende Elemente kontrastierende Musikstile: Geräuschhafte Klänge gehen in lyrische, fast melodiöse Stellen über, die durch jazzige Sequenzen unterbrochen und überlagert werden. Incontri ist reich an ganz verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten. Auch dieses Werk ist Katharina Schamböck gewidmet.

Sonate 1993 für Violine und Klavier (1992 / 1993)
Die Sonate 1993 entstand in einer Phase der Ermüdung Andreas Pflügers von der sich immer wiederholenden und leicht in die Jahre gekommenen Avantgarde, die diesen Namen längst nicht mehr verdiente, sondern sich in wiederkehrenden innovationslosen Klangstrukturen manifestierte. Diese Sonate ist in dem Sinne provokativ, als der Komponist auf Kompositionstechniken der »Avantgarde« verzichtet und als Experiment die klassische Sonatenhauptsatzform in direkter und reiner Tonsprache verwendet. Im Jahre 1996 instrumentierte Andreas Pflüger den 2. Satz für Orchester und Solovioline im Auftrag von Aleph Films für die Produktion L’isola dei morti (Die Toteninsel), einer transmedialen Video-Inszenierung nach dem gleichnamigen Gemälde von Arnold Böcklin. Darin spielte Katharina Schamböck die im Bild auftretende Solovioline.

…Steine… für Violine solo (1996)
Dieses Virtuosenstück hat Andreas Pflüger ebenfalls für Katharina Schamböck komponiert. Darin werden, dem Wunsch der Auftraggeberin entsprechend, praktisch alle spieltechnischen Möglichkeiten der Violine ausgeschöpft: arco vor, auf und hinter dem Steg, pizzicato (auch mit der linken Hand), Flageoletts, improvisierte Geräusche … Ursprünglich hieß das Werk Koprolit und ist das Resultat der künstlerischen Verarbeitung eines abgelehnten Projektfinanzierungsgesuchs.

Andreas Pflüger

Programm:

Fünf Stücke for two violins and piano (2012/2013) 18:21
[01] A… 03:04
[02] Fluktuationen 03:40
[03] Walzer oder so was… 03:06
[04] Meditation 05:33
[05] Rhythms 02:58

[06] noch ein Wind for violin and piano (1989) 07:47

[07] Incontri for violin and piano (1998) 12:34


Sonate 1993
 for violin and piano (1992/1993) 21:17
[08] I 08:04
[09] II 07:26
[10] III 05:47

[11] …Steine… for violin solo (1996) 06:50

total playing time: 67:10

Katharina Schamböck violin
Nayoung Yoon violin [01–05]
Gabriele Lucherini piano

 

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