Infotext:
Erhard Grosskopf: Als Komponist bin ich wie ein Architekt, der ein Haus für die Musik baut und hofft, dass die Musik in dieses Haus einzieht – nicht wie der Inhalt in die Form, sondern wie der Geist in die Seele.
Eine Musikpartitur ist üblicherweise so notiert, dass wir vertikal die Klänge und horizontal die Zeit ablesen können, wobei vielfältige Möglichkeiten für Zeichen und Methoden bestehen. Die Organisation in Takten und das Fortschreiten in deutlich empfundenen Taktschlägen haben zu einer Vorstellung von Musik geführt, in der die Ereignisse des Klanges wie auf eine Schnur der Zeit aufgezogen sind.
Um zu einer ganz anderen Vorstellung von Musik zu gelangen, muss man sich nur eine Situation denken, bei der Klänge ohne deutliche zeitliche Veränderung an verschiedene Stellen eines Raumes gesetzt sind, so dass die möglicherweise entstehende Musik nicht an unseren Ohren vorbeizieht, sondern wir uns in ihr wie in einem Raum bewegen.
Programm:
[01] 27:39 String Quartet No. 3 op. 50 (1997/98)
[02] 17:28 String Quartet No. 1 op. 30 (1983)
[03] 20:17 String Quartet No. 2 op. 42 (1990)
gesamt: 69:41
Irvine Arditti, Violine
Graeme Jennings, Violine
Dov Scheindlin, Viola
Rohan de Saram, Violoncello
Pressestimmen:
10.2007
08.2007