Gianluca Verlingieri: Musica Ritrovata

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Artikelnummer: NEOS 12126 Kategorie:
Veröffentlicht am: November 19, 2021

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MUSICA RITROVATA
Gianluca Verlingieri, der Strukturalist der elektronischen Musik

Gianluca Verlingieri hat als Titel für seine CD Musica Ritrovata gewählt. Unter dieses Motto stellt er seine Kammermusik der letzten fünfzehn Jahre, als eine Musik, die aus anderen Epochen wiederentdeckt, wiedergefunden und in der musikalischen Sprache unserer Zeit neu komponiert ist. Sie hat dadurch nach seiner Vorstellung eine neue interpretatorische Deutung mit kreativen Mitteln erfahren, mit einem entscheidenden Medium unserer Zeit: der Elektronik, die er als Transformation wiedergeborener, wiederentdeckter Musik in die heutige Zeit versteht. Verlingieri bezieht sich dabei auf Ligetis programmatisches Werk Musica Ricercata. Dies rekurriert auf Ligeti als Klangforscher im Kontext einer traditionellen Formensprache, zu sehen an dessen wichtigen Werken Aventures und Nouvelle Aventures. Diesem Selbstverständnis zu folgen, heißt Verlingieris Art des Komponierens verstehen zu lernen. Die individuelle Herangehensweise Verlingieris unterscheidet sich von jener Ligetis schon allein dadurch, dass bei ihm die Struktur nichtelektronischer Musik auf elektronischen Algorithmen basiert; ganz ähnlich aber, nämlich diskursiv und damit dialektisch, bearbeiten sie beide schon vorhandene Musik.

Über sein Verständnis von elektronischer Musik reifte Verlingieri zu einem der profiliertesten Raumklangexperten heran, doch noch mehr zeichnet ihn aus: Der Raum ist auch ein geographischer, ein ethnologischer Raum und wird im allegorischen Sinn als solcher strukturell vermessen. Daraus erwachsen sehr komplexe strukturelle Gestalthaftigkeiten des Raumes bis hin zu elektronischen Raumklangskulpturen. Und weil sie eben auf einer komponierten Struktur beruhen, sind diese nicht gleich der Konzeptkunst beliebig, noch folgen sie einem modularen Prinzip. Natürlich sind diese Strukturen als ein sozusagen innerer architektonischer Aufriss des Gebäudes dieser Musik nicht bewusst wahrnehmbar, sondern verdeckt unterhalb der elektronischen Hüllkurve des Klingenden, welches sie formal, vom Hörer in der Regel unbemerkt, zusammenhalten im Sinne einer Architektur elektronischen Komponierens. Dieses Verdecktsein teilt Verlingieris Musik mit vieler anderer dicht durchstrukturierter Musik in der Tradition (siehe etwa in J. S. Bachs Goldberg-Variationen) wie in der Moderne. Das skulpturale Komponieren im Raum ist freilich mehrdimensional. Ein Virtuose, ja fast ein Jongleur wechselnder Präsenz von Seh- sowie Hörschärfe, mal ganz klar, mal diffus mit vielen Zwischenschattierungen, ist Verlingieri. Er nutzt dazu virtuos den Parameter der Dynamik, jenen der Klangfarbe und jenen der Klangschichtungen und Überlagerungen – letztere sind eher elektronischer Provenienz –, in denen er über eine musiksprachlich enorm breite Palette verfügt. Diese Mittel setzt er auch strukturell ein. Sein Komponieren im elektronischen Bereich und in einer entsprechenden, sehr komplexen, den Raum nicht nur möblierenden, sondern gestaltenden Struktur, bestimmt auch das instrumentale kammermusikalische Werk, das jedoch meist mit dem elektronischen Medium auch haptisch verbunden ist. Im kammermusikalischen Werk basiert dessen Struktur ebenso auf einer algorithmischen Axiomatik. Dadurch basiert sein Komponieren auf einem »elektronischen« Bewusstsein. Als Elektroniker wiederum ist er in Wirklichkeit ein »instrumentaler Komponist«, der sich der in der Tradition verwurzelten Kompositionstechniken bedient und diese unserer Zeit gemäß weiterentwickelt.

Stets verdichten sich die strukturellen Elemente bei Verlingieri zu einer musikalischen Form, die nicht selten bei »Musik über Musik« der traditionellen Vorlage oder jener der gewählten Musik anderer Kulturkreise entspricht. Und die Verdichtung zu einer Form ist selbst in semiimprovisatorischen Passagen gewährleistet, die in seinen Werken immer wieder vorkommen. Verlingieri vermeidet strikt, die musikalische Vorlage zu adaptieren, stets setzt er sich mit ihr diskursiv auseinander und lässt sich sensibel auf die Idiomatik, mehr noch auf die musikalische Axiomatik der kompositorisch erwählten »anderen« Kultur ein. Eine wichtige Variante dieses Diskurses ist die hohe Kunst des Variierens, welche Verlingieri, Morton Feldman gleich, virtuos beherrscht, die in seiner Musik den »minimalistischen Baustein« ausmacht. Sie komprimiert die ohnehin durch die Raumklangoperationen sehr dichte innere Struktur seines Komponierens immens, welches nur scheinbar so leicht daherkommt. Verlingieri nennt es eine »kompositorische Virtuosität« (virtuosism), welche niemals gleichzusetzen ist mit einer »Aufführungsvirtuosität«. Dieser Aspekt macht seine Musik auf den ersten Blick zugänglicher als die mancher seiner Kollegen komplexer Provenienz.

Niemals kolonialisiert Verlingieri durch Adaption, sondern verhält sich dem Anderen gegenüber integer. Dieser Modus des Komponierens führt folgerichtig zu sehr verschiedenen »stilistischen« oder ästhetischen Ergebnissen, aber nur scheinbar. Allen gemeinsam ist die Art des Komponierens, die strukturelle und analytische Herangehensweise sowie der respektvolle Umgang mit dem Material. Hierin ist er im Sinne eines wahrhaft interkulturellen Ansatzes Horațiu Rădulescu sehr nahe und einem vielfach beklagten Eurozentrismus fern. Im Bereich des Komponierens mit »anderer Musik« im Dialog besitzt Verlingieri ein bislang nicht erreichtes Alleinstellungsmerkmal, und dies macht seine noch zu entdeckende große Bedeutung als Komponist aus.

Zu den einzelnen Werken dieser CD

Élegos IV für Bassetthorn solo (2005 / 2017), ein griechischer Klagegesang. Die Verbindung zwischen den Worten des zugrundeliegenden Textes, des Sujets »Élegos« und der Musik wird durch das Bassetthorn in Form eines schauerlichen Klagegesangs geschaffen. Das Werk ist inspiriert durch den Mythos der Medusa, der tödlichen Bande der drei schrecklichen Schwestern, jener Kreaturen mit Schlangenhaaren.

Das Klaviertrio Schubert-Fragmente (2006–2007) beschäftigt sich mit einer historischen Form und reflektiert ihren unzweifelhaften Einfluss auf das heutige Komponieren in der musikalischen Axiomatik, der kompositorischen Technik und in seinem Werkinhalt. Dieser Einfluss nimmt Bezug auf die Art der Darbietung solcher Musik, deren soziale Komponente einer Veränderung traditioneller Konzertformen, daraus folgend die Logik ihrer Rezeption als jener einer neuen Komposition im Sinne einer »Soziologie der Kultur«. Aus dieser Perspektive ist Verlingieris Klaviertrio als eine Art Suite, bestehend aus elf Miniaturen, konzipiert, inspiriert aus Fragmenten und musikalischen Gesten aus dem Scherzo von Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur, D 956. Auch heterophone Kontrapunkttechnik kommt bei Verlingieri zum Einsatz – wie auch in der Alten Musik und sehr häufig bei Franz Schubert.

Shift für Akkordeon solo (2008) basiert auf zwei gegensätzlichen Phänotypen von Musik, die sich charakterlich diametral gegenüberstehen. Schon aus Raumklanggründen – die für Gianluca Verlingieri sehr bedeutsam sind – wie aus der Bauweise des Instrumentes, drängt sich eine solche musikalische Konzeption nachgerade auf. Texturen von einer aus dieser Gegensätzlichkeit herrührenden harmonischen Ambiguität und einer dieser entsprechenden illusionistischen Klangmalerei werden durch ein subtiles Spiel von elektronischen Operationen verfeinert. Dazu gehört eine luzide, der raumklangmäßigen Bipolarität des Akkordeons entsprechende Spatialisation.

Alchymiae. Ricercari on »Ave Maris Stella« für Vibraphon und Klavier (2009) basiert auf dem berühmten gregorianischen Gesang mit dem gleichnamigen Titel Ave maris stella. Zwei der heutigen Musik entsprechende Ricercari sind durch die experimentelle Musik der Spätrenaissance bestimmt. Diese zwei Sätze drücken die extremen Unterschiede von Fusion und Dissoziierung des musikalischen Materials über zwei sich dialektisch gegenüberstehende Instrumente aus: das Klavier und das Vibraphon.

IronicOnirico Klangdrama für klangerweiterte Posaune (2010) ist ein ironisch surreales Stück über den Mond und seine Distanz zur Erde. Auch hier sind wiederum zwei Gegensätzlichkeiten für die Musik im Sinne einer dialektischen Bipolarität bestimmend – wie so oft bei Gianluca Verlingieri.

Four Songs for a Mad Composer für Streichquartett (2015) wurde als Geschenk zum 81. Geburtstag des Komponisten Sir Peter Maxwell Davies (8. September 2015) geschrieben. Die kurzen Abschnitte stehen für vier verschiedene kurze Episoden aus Peter Maxwell Davies’ Leben und Werk, »kompositorisch neu interpretiert«.

Labirinti della memoria [Book I] für Klavier (2004–2005) ist eine kurze Sammlung kompositorischer Studien für Klavier, die fast Minutenstücke genannt werden können. Sie sind beeinflusst durch traditionelle westliche Musik. Aber Verlingieri bearbeitet sie nicht nur eindimensional illustrativ, sondern er »kontaminiert« diese Musik mit externen Einflüssen wie etwa afrikanischer Volksmusik. Vielschichtige Konfigurationen solch verschiedener musikalischer Ansätze türmen sich zu einem faszinierenden Labyrinth.

Vintage Passacaglia für Barockorgel (2019) ist eine Bearbeitung von Materialien verschiedener zeitlicher, kultureller und geographischer Quellen, wie hier im Falle der Vorlagen von Johann Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude. Verlingieri nennt sein hier angewandtes Verfahren eine »kompositorisch-technische Analyse« der Vorlage. Bach verehrte Buxtehude, und deren Gegensätzlichkeit inspirierte Verlingieri zu einer Bipolarität auf der Basis zweier musikalischer Quellen.

Die Ghedini-Fragmente (2015) erscheinen nach den Schubert-Fragmenten als zweites Klaviertrio auf dieser CD. Verlingieris Bezug zu Giorgio Federico Ghedini ist ein sehr persönlicher. Ghedini verbrachte seine Kindheit in Verlingieris Heimatstadt Cuneo. 2015 wurde Verlingieri mit dem Ghedini-Preis ausgezeichnet. Diese hochemotionale Arbeit realisierte er nach dem Verfahren seiner von ihm sogenannten »kompositorisch technischen Analyse / Resynthese«. Mit Hilfe verschiedener algorithmischer Parameter schichtete er Ghedinis Material in jeder Variation übereinander, so dass ein überaus dichter musikalischer Kosmos daraus entstand, hinter dem Ghedini zunehmend verschwindet.

Ernst Helmuth Flammer

Programm:

Gianluca Verlingieri (*1976)
Musica Ritrovata

[01] Élegos IV für Bassetthorn solo (2005 / 2017) 05:27

Michele Marelli, Bassetthorn

[02] Schubert-Fragmente für Violine, Violoncello und Klavier (2006–2007) 06:35
1. Quasi presto
2. Allegro vivo
3. Calmo, molto liberamente e senza rigore, rubando
4. Moderato
5. Calmo
6. Presto vivacissimo
7. Cullante, da lontano
8. Scherzando
9. Presto
10. Allegro energico
11. Allegro molto, concitato. Scherzando, a mo’ di valzer

Trio Debussy
Piergiorgio Rosso, Violine · Francesca Gosio, Violoncello · Antonio Valentino, Klavier

[03] Shift für Akkordeon solo (2008) 09:08

Ghenadie Rotari, Akkordeon

[04] Alchymiae. Ricercari on “Ave Maris Stella” für Vibraphon und Klavier (2009) 05:50
1. Moderato – Rhythmic, with swing
2. Calmo

Simone Beneventi, Vibraphon
Emanuele Torquati, Klavier

[05] IronicOnirico Klangdrama für klangerweiterte Posaune (2010) 06:39
1. Andante
2. Vivo

Michele Lomuto, Klangerweiterte Tenor-Posaune

[06] Four Songs for a Mad Composer für Streichquartett(2015) 05:45
1. With a little help from Gesualdo
2. Anthem “with sunrise” (after God save the Queen)
3. Sarabande (after Farewell to Stromness)
4. Leghornpipe (after Sailor’s Hornpipe)

Quartetto Lyskamm
Cecilia Ziano, Violine · Clara Franziska Schötensack, Violine
Francesca Piccioni, Viola · Giorgio Casati, Violoncello

[07] Labirinti della memoria [Book I] für Klavier (2004–2005) 04:59
1. …Il canto spezzato
2. …Fille bastarde
3. …En blanc et noir
4. …Genug

Gianluca Cascioli, Klavier

[08] Vintage Passacaglia für Barockorgel (2019) 07:08

Bálint Karosi, Orgel

[09] Ghedini-Fragmente für Violine, Violoncello und Klavier (2015) 06:59
1. Tema già variato (Var. I)
2. Notturno (Var. II)
3. Flageolets (Var. III)
4. Valzerino (Var. IV)

Trio Debussy
Piergiorgio Rosso, Violine · Francesca Gosio, Violoncello · Antonio Valentino, Klavier

Gesamtspielzeit: 59:31

Ersteinspielungen (ausgenommen Track 03)

Pressestimmen:


01/2022

The motivating idea for this collection of pieces by the Italian composer Gianluca Verlingieri is that of “analysis and resynthesis”. If that mouthful hasn’t got you running for the hills, let me attempt to explain, as best I can, what that means in terms of the music you will hear on this recording. The composer cites his compatriot Berio’s statement that the best way to analyse a piece of music is to compose another piece in response to it. Think of Mussorgsky writing Pictures at an Exhibition in response to paintings by Hartmann but instead of the inspiration being a painting (or a poem or landscape) it is another piece of music. Another example might be the finale of Mozart’s ‘Jupiter’ symphony: inimitably Mozart, but clearly a response to exposure to the music of Handel and Bach.

The title of this CD, Musica Ritrovata, is taken from Ligeti and provides an important clue to Verlingieri’s style. It means re-found or rediscovered music or, as the composer playfully suggests, reimagined. Music of the past, often in extremely fractured form or having undergone some process of development, haunts every piece. Sometimes the influencing composers are named, as in the pieces deriving from Schubert and Ghedini, sometimes they struck me like half-remembered snatches of melody or harmony.

If this all sounds rather daunting, Verlingieri’s musical voice is both playful and affectionate. His love for the music that lies somewhere behind these scores radiates from every bar.

My personal response to this collection of pieces was that it is a bit of a mixed bag with the good extremely good, but some of it left me rather nonplussed. There is a certain irony that the pieces that impressed me most were for the most conventional ensembles – the two works for piano trio and one for string quartet. I don’t think this was because I have any problem with unorthodox instrument combinations – one of the other standout tracks, Alchymiae, is for the odd but surprisingly delicious duo of piano and vibraphone – it is just that I found that the idea of “analysis and resynthesis” came most vividly to life as a musical experience in those works.

Whilst I defy anyone to hear anything of God Save the Queen in the second of the Four Songs for a Mad Composer (the influence of Maxwell Davies’ Farewell to Stromness and, in particular, his An Orkney Wedding and Sunrise is more audible later in the piece), it is immense fun to listen to.

The Schubert-Fragmente are probably both the most substantial and best of the pieces included. That is if substantial is the right word for such, well, fragmentary and allusive music. The spirit of Schubert does hover obliquely over proceedings without ever being directly quoted or, mercifully, emerging in a kitschy way, something, according to a quote from the composer, he was particularly at pains to avoid. An ideal way to listen to this piece would be in between the Schubert piano trios (even though the Schubert that has been re-synthesised was a passage from the Scherzo of the String Quintet). It is full of stimulating refractions and reflections without losing its own personality. This is also a more serious work than the Four Songs for a Mad Composer with a distinct air of Winterreise about it.

The Italian composer, Giorgio Ghedini (1892-1965) lurks behind the Ghedini-Fragmente. I am not familiar with his music so I am unable to say how like or unlike his music, Verlingieri’s piece is but it is a beautiful piece. Apparently Ghedini’s music is nearer the surface than in the other pieces. The structure is of a theme and variations. It is, as a result, more directly melodic without losing that sense of mischievous creativity that enlivens this CD. Another consequence is that the piece is overtly emotional which together with the Schubert Fragments serves to anchor the programme.

The most recent piece, Vintage, dates from 2019. It is described as a passacaglia for baroque organ. In style, it is rather like a Gothic fever dream in which half-remembered snatches of organ music float. These snippets form and then break apart constantly in an obsessional manner that mirrors the endless going over of a melody that is the basis of a passacaglia. This process becomes more frantic as the music proceeds, constantly trying to find its way to a grand Baroque climax but never quite reaching it.

I was less impressed by the solo pieces respectively for basset horn and augmented trombone (no, I haven’t a clue what one is either!). This is probably my own personal lack of interest in such pieces which always seem like test pieces for exams to my ears. Both these pieces are expertly written but I had a feeling that I heard it all before and not in the sense of echoes of other pieces! Others might not share my prejudices and enjoy these pieces more than I did.

I will except Labirinti for solo piano and Shift for solo accordion from this mild criticism of the solo pieces. The latter is full of good humour including asking the player to tap out a dance rhythm on the keys of the instrument. It manages to also find a strange, rarefied loveliness in the stratosphere of the accordion’s range.

The Labirinti della Memoria or labyrinths of memory, referred to in the title of Verlingieri’s excellent set of piano pieces, he describes as the “collective” musical memory of not just Western music but all sorts of influences ranging from Africa to Cossack folk songs. This results in a piece that wears the complexity of its compositional processes lightly and elegantly. It beautifully written for the piano. As with all the other compositions included in this composer portrait, it is played with real care and devotion and given a top-notch recording.

Verlingieri’s art is not the sort to storm the heavens but works in a quieter, more subtle way. Pay it due attention and the listener will be more than recompensed. These are the kind of pieces that get under the skin. I would love to hear what his ear and imagination would come up with writing for the orchestra and I hope he gets the chance. In the meantime, this stimulating disc will give a lovely introduction to his art.

David McDade

www.musicweb-international.com

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