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Mary Oliver, Johanna Varner: JOMO

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Artikelnummer: NEOS 40809 Kategorien: ,
Veröffentlicht am: März 16, 2009

Infotext:

JOMO
Mary Oliver, Violine & Viola
Johanna Varner, Cello

Johanna Varner, Cellistin, Stipendiatin der Stadt München und Initiatorin zahlreicher Konzertreihen in München und Mary Oliver aus USA, Mitglied des ICP Orkest, Dr. Phil. der Musiktheorie und Solistin auf der Viola und Violine, haben 2008 das Duo JOMO gegründet. Die beiden experimentierfreudigen und unangepassten Musikerinnen setzen sich mit neuen kreativen Konzepten einer experimentellen, ästhetisch widerständigen Musik von überbordendem Klangreichtum auseinander.

Hier werden keine künstlichen Oppositionen zwischen Klassik, zeitgenössischer Musik und Jazz-improvisation aufgebaut, sondern freie Improvisationen stehen neben Anklängen aus allen Epochen, Jazz und Neuer Musik. Dass Johanna Varner und Mary Oliver beide eine klassische Streicherausbildung an renommierten Hochschulen genossen haben, prägt das musikalische Spektrum des Duos JOMO: Es oszilliert zwischen den akustischen Verfremdungen der Scordatura und rhapsodischen Mehrklängen, zwischen dem kaum hörbaren Flirren von Flageoletts und der Schönheit des romantischen Streicherklangs. Johanna Varner vom ICI ensemble munich und Mary Oliver vom ICP Orkest präsentieren ihre erste Duo-CD in der ICI Edition.

JOMO ist eine organische Musik-Collage, die von Stilbrüchen und der überraschenden Gegenüberstellung und Verfremdung klanglicher Elemente geprägt ist. Durch die Entstehung des Tones als musikalisches Material, ›exterritoriale‹ Spieltechniken und arabeskenhafte Schönheit und Sinnlichkeit als Überträgersubstanz für eine neue Inhaltlichkeit stoßen Johanna Varner und Mary Oliver das Tor in eine zeitgenössische und doch zeitlose Klangwelt auf. Kristalline Strukturen und fragil-flüchtige Klangextrakte entführen die Zuhörer in eine außermusikalische Ästhetik.

Stefan Rutz über JOMO:

Da strecken sich mit dem ersten Ton die Köpfe. Es wird nicht eine bekannte Symphonie, eine bekannte Tonfolge präsentiert. Der Zuschauer wird vielmehr mit einem aufregenden Austausch zweier Instrumente rhetorisch unterhaltend konfrontiert. Einem Austausch, der kaum vorhersehbare Wendungen nimmt, der Musik geschehen lässt, bei dem kein langer Ton langweilig wirkt, kein kurzer genervt, der den Instrumenten Töne entlockt.

Der Schreiber wäre dankbar, wenn ihm nur zu einem Prozent von diesen Tönen die entsprechenden Wörter einfallen würden: die Instrumente, meisterlich geführt, behandelt, zum Klingen gebracht von Johanna Varner und Mary Oliver, sie zwitschern, tuscheln, intrigieren, amüsieren sich, sie leiden und jubeln, sie tirilieren und kokettieren, sie geben sich nachdenklich, sie interpretieren die gefühlte Temperatur, die Moral der Menschheit, sie geben sich Pro und Contra – so was hat man noch nicht erlebt – sie schwellen in ihrer Lautstärke an, sie ziehen sich aber auch scheu zurück, tanzen auf dem Hochseil eines einsamen leisen Tones, riskieren Blicke in Abgründe, haben keine Angst vor der Gesprächspause, fliegen wie Schmetterlinge durch den Raum …

Programm:

Mary Oliver, violin & viola
Johanna Varner, cello

[01] bedtime story 13:39
[02] jomo 02:17
[03] mojo 03:41

[04] monkey 02:22
[05] night sweets 03:48
[06] scordatura: part 1 02:22
[07] 2 a.m. 04:03

[08] scordatura: part 2 01:42
[09] closed doors 01:53
[10] scordatura: part 3 04:51
[11] down sun 10:38

total time: 51:16

All compositions by Mary Oliver and Johanna Varner

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