Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen und kompositorischen Können berührt Fazıl Say seit 25 Jahren das Publikum und die Kritiker gleichermaßen, was heutzutage selten geworden ist. Konzerte mit diesem Künstler sind besonders; sie sind direkter, offener, aufregender. Kurzum: Sie gehen direkt ins Herz.
Fazıl Say erhielt seinen ersten Klavierunterricht von Mithat Fenmen, einem Pianisten, der bei Alfred Cortot in Paris studiert hatte. Seinen Feinschliff bekam er als klassischer Pianist ab 1987 bei David Levine, zunächst an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, später in Berlin. Außerdem besuchte Fazıl Say regelmäßig die Meisterklasse bei Menahem Pressler. Seine hervorragende Technik und die Beherrschung der sogenannten Klavier-Weltliteratur ermöglichte ihm schließlich den Sieg beim Wettbewerb Young Concert Artists International Audition in New York 1994. Seitdem gastierte Fazıl Say in unzähligen Ländern auf allen fünf Kontinenten; die französische Zeitung Le Figaro bezeichnet ihn als »ein Genie und den größten Künstler des 21. Jahrhunderts«.
Als Komponist erhielt Fazıl Say Aufträge von den Salzburger Festspielen, dem WDR, den Münchner Philharmonikern, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Wiener Konzerthaus, der Dresdner Philharmonie, der Fondation Louis Vuitton, dem Orpheus Chamber Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, der BBC und anderen. Sein kompositorisches Œuvre umfasst fünf Sinfonien, zwei Oratorien, diverse Solokonzerte und zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke.
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