Continuum XXI – Music of Extremes

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1 CD

Verfügbar ab dem Dezember 19, 2025 um 12:00 a.m.
Artikelnummer: NEOS 22502 Kategorie:
Veröffentlicht am: Dezember 17, 2025

Alte und neue Klänge prallen aufeinander – und verschmelzen zu einem ebenso radikalen wie poeti-schen musikalischen Universum. Das Album „Continuum XXI – Music of Extremes“ vereint barocke Meisterwerke und zeitgenössische Kompositionen auf historischen Instrumenten und führt damit eine Idee weiter, die das Ensemble seit seiner Gründung verfolgt: Tradition verstehen, um Gegenwart hörbar zu machen.

Im Zentrum steht das Spannungsfeld von Gegensätzen: Wut und Zerbrechlichkeit, Ordnung und Chaos, Stille und eruptiver Klang. Telemann trifft auf Ligeti, Monteverdi auf Lazkano, Rebel auf Berio – verbunden durch eine gemeinsame ästhetische Haltung. Mechanische Klangwelten, mikro-tonale Nuancen, körperliche Geräuschhaftigkeit und expressive Affekte verdichten sich zu einem Dialog über Jahrhunderte hinweg. Werke wie Ligetis Continuum oder Alberto Arroyos MELODIA MECHANICA II treiben das Cembalo bis an seine physischen Grenzen, während Monteverdis Entrata e ballo und Telemanns Triosonate barocke Expressivität in neuem Licht erscheinen lassen.

Ein besonderes Element des Albums sind die lyrischen Interventionen von Friedrich Hausen, die den musikalischen Extrembereichen eine zusätzliche, poetische Perspektive geben: Texte, die Klang erweitern, spiegeln oder brechen und dem Hörer neue Zugänge eröffnen.

Continuum XXI, mit seiner außergewöhnlichen Besetzung aus Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba und Cembalo, zählt zu den innovativsten europäischen Ensembles für historische Instrumente. Internationale Auszeichnungen, Uraufführungen renommierter Kom-ponisten und interdisziplinäre Kooperationen prägen seine Arbeit.

Das Album „Continuum XXI – Music of Extremes“ ist Ausdruck dieser künstlerischen Vision: ein mutiges Statement für die Sinnlichkeit des Klangs, die Kraft des Experiments und die Lebendigkeit einer Musik, die Vergangenheit und Zukunft gleichzeitig in sich trägt.

Programm

Continuum XXI – Music of Extremes
Early & Contemporary Music on Historical Instruments

 

Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Triosonate in d-Moll TWV 42:d 10
arrangiert für Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba, Cembalo, Erzlaute / Barockgitarre und Schlagzeug

[01] I. Allegro
[02] II. Adagio
[03] III. Allegro
[04] IV. Presto

 

[05] Interlude I: Improvisation on one single tone – Omaggio a Giacinto Scelsi *
für Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba, Cembalo und Elektronik

 

Alberto Arroyo (*1989)
[06] Qué extraño pájaro (2025) *
für Blockflöte, Viola da Gamba, Cembalo und Erzlaute

 

György Ligeti (1923–2006)
[07] Continuum (1968)
für Solo Cembalo

 

[08] Interlude II

 

José Mª Sánchez-Verdú (*1968)
[09] El laberinto de Dédalo (2023–24)
for recorder, Baroque violin, viola da gamba and harpsichord
für Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba und Cembalo

 

Luciano Berio (1925–2003)
[10] Gesti for recorder solo (1966)
für Solo Blockflöte

 

Jean-Féry Rebel (1666–1747)
[11] Le Cahos
arrangiert für Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba, Cembalo, Erzlaute und Schlagzeug

 

Alberto Arroyo (*1989)
[12] MELODIA MECHANICA II (2025) *
for recorder, Baroque violin, viola da gamba and harpsichord
für Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba und Cembalo

 

[13] Interlude III *

 

Ramón Lazkano (*1968)
[14] Ibaiadar 2 for Baroque violin solo (2021) *
für Solo Barockvioline

 

Claudio Monteverdi (1567–1643)
[15] Entrata e ballo
arr. for recorder, Baroque violin, viola da gamba, harpsichord, archlute and percussion
arrangiert für Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba, Cembalo, Erzlaute und Schlagzeug

 

Gesamtzeit: 65:29

 

* Welt-Ersteinspielungen

 

Continuum XXI
Moisés Maroto, Blockflöte
Adrián Pineda, Barockvioline
Marina Cabello, Viola da Gamba
Darío Tamayo, Cembalo
Rafael Arjona (Gast), Erzlaute & Barockgitarre
Daniel Garay (Gast), historisches Schlagzeug
Alberto Arroyo, Künstlerischer Leiter

Ferdinand Vicončaij, Autor und Stimme [Interlude I, II, III]
Ziggy Docherty Sanchez, Stimme [Interlude I, II, III]
Sandra Lanuza & Vasily Ratmansky, Elektronik [Interlude I]

 

Arrangements von Moisés Maroto

Biografien

Continuum XXI

Neues Repertoire für historische Instrumente schaffen. Die Tradition verstehen und sich der Avantgarde annähern. Mit aktuellen Komponisten und Künstlern aus anderen Disziplinen zusammenarbeiten. Historische Instrumente wiederentdecken und ihre Grenzen ausloten. Den Menschen in all seinen Facetten hinterfragen und verstehen. Das sind einige der Ziele, die wir bei Continuum XXI verfolgen, wenn wir Alte und Neue Musik machen.
Alberto Arroyo (Künstlerischer Leiter von Continuum XXI)

Seit seiner Gründung kombiniert das Ensemble in seinen Konzerten in ganz Europa zeitgenössisches Repertoire mit Werken aus dem Mittelalter, dem Barock und der Renaissance. Mit seiner originellen Besetzung aus Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba und Cembalo hat es Stücke unterschiedlicher Ästhetik und Formate (Elektronik, Video, Poesie, Improvisation) uraufgeführt und damit die breite Palette der Ausdrucksmöglichkeiten des Ensembles gezeigt.

Continuum XXI hat Werke uraufgeführt, die für historische Instrumente geschrieben wurden, darunter Kompositionen von Peter Ablinger, Raphaël Cendo, José M. Sánchez-Verdú, Hanna Eimermacher, Eloain Lovis Hübner, Alberto Bernal, Helga Arias oder Ramón Lazkano. Continuum XXI hat wichtige Preise und Stipendien gewonnen, u. a. Podium Gegenwart (Deutscher Musikrat), #MusikerZukunft (Deutsche Orchester-Stiftung) und ist Mitglied der ULYSSES Platform, einem europäischen Netzwerk für zeitgenössische Musik. Continuum XXI ist bei wichtigen Festivals und an bedeutenden Spielstätten europaweit aufgetreten, u. a. beim Europäischen Zentrum der Künste Hellerau, der cresc… Biennale für aktuelle Musik in Frankfurt (zusammen mit IEMA), im Guggenheim Museum, im Kühlhaus Berlin, bei cercle – konzertreihe für neue musik in Wien und mit dem Divertimento Ensemble in Mailand.

Ein besonderes Merkmal des Ensembles sind interdisziplinäre Projekte, bei welchen Alte und Neue Musik mit anderen Kunstformen in Dialog treten: Tanz (Tänzer aus dem Staatsballett Berlin), Performance und Musiktheater (AuditivVokal Dresden, Sophie Negoïta, theatrale subversion), Elektronik, Video und Bildende Künste (Romy Rexheuser, Joan Gómez Alemany), Poesie, Lyrik und Philosophie (Friedrich Hausen, Kathrin Assauer). Auch pädagogische Projekte wie »InTrance!« sind ein wichtiger Bestandteil der Aktivität des Ensembles. Forschungsprojekte wie über das Arciorgano (eine mikrotonale Orgel des 16. Jahrhunderts) und die Zusammenarbeit mit dem Archiv der SLUB (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek) Dresden sind ebenfalls Bestandteil der Ensemblearbeit.

Continuum XXI hat die Residenz CESAR-Etopia Labs 2020 gewonnen und das interdisziplinäre Werk Continuum XXI: TRACES mit dem bildenden Künstler und Komponisten Joan Gómez Alemany veröffentlicht. Das Ensemble wurde außerdem im Podcast Música viva (RNE) und im Online-Magazin Sul Ponticello interviewt und für das renommierte Libro de Oro de la Música Española (Melómano) ausgewählt. Es wurde von Institutionen wie der Ernst von Siemens Musikstiftung, dem Deutschen Musikrat, dem Musikfonds, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Sparkasse Dresden, Klangnetz Dresden, CESAR-Etopia Labs, SLUB Dresden, Kühlhaus Berlin usw. gefördert.

Infos

Katalognummer: NEOS 22502

EAN: 4260063225024

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