„Ich halte es grundsätzlich nicht für verwerflich, sich als Komponist auch für Malerei, Literatur, Tanz oder Film zu interessieren. Wobei ich nicht ständig auf der Jagd nach Inspiration bin. Ich lese Bücher und betrachte Bilder in der Regel ohne Hintergedanken – und wäge nicht von vornherein ab, was zur musikalischen »Nachnutzung« geeignet sein könnte. Zwar scheint es so, dass man als kreativer Mensch immer »im Dienst« ist, aber das ist – zumindest bei mir – nicht zielgerichtet. Zum Glück.“
Steffen Schleiermacher
Für diese CD hat das GrauSchumacher Piano Duo mehrere seiner Kompositionen für zwei Klaviere eingespielt. Vier der Werke sind von bildenden Künstlern inspiriert: „Wund-Gestein – Hommage à Gerhard Altenbourg“, „Zeichen Im Klang – Hommage à Paul Klee“, „Triptychon – Hommage à Max Beckmann“ und „Drei Grotesken mit Paul Scheerbart“.
Ergänzt wird das Programm durch Steffen Schleiermachers Bearbeitung von Hanns Eislers „Orchestersuite Nr. 3 ‚Kuhle Wampe‘“, ein Arrangement für zwei Klaviere und Schlagzeug.
Im „Wunderlaut“ mischt sich eine fünfte Hand ins Spiel von Andreas Grau und Götz Schumacher hinein – diese Hand gehört Steffen Schleiermacher.
„Dieses kleine Stück ist für diese Produktion entstanden. Es war eben noch etwas Platz auf der Klaviatur… Obwohl die beiden ja im Grunde einer fünften Hand nicht bedürfen“, so der Komponist.