Komponist, Dirigent & Oboe
Biographie:
Heinz Holliger (* 21. Mai 1939 in Langenthal) ist ein Schweizer Oboist, Komponist und Dirigent. Nachdem er früh Oboenunterricht bei Emile Cassagnaud in Bern genommen hatte, legte er 1953, vierzehnjährig, erste Kompositionen (Kammermusik, Lieder, Bühnenmusik) vor. 1956 begann er sein Studium am Berner Konservatorium bei Emile Cassagnaud (Oboe) und Sándor Veress (Komposition). Nach dem zwei Jahre später bestandenen Abitur in Burgdorf erwarb er ein Lehrdiplom am Konservatorium in Bern.
1958 und 1959 studierte er Klavier, zunächst bei Sava Savoff am Berner Konservatorium, danach bei Yvonne Lefèbre am Conservatoire de Paris sowie privat Oboe bei Pierre Pierlot. Von 1961 bis 1963 nahm er zudem Kompositionsunterricht bei Pierre Boulez.
1959 begann er seine professionelle Laufbahn als Solo-Oboist der Basler Orchester-Gesellschaft (die Stelle behielt er bis 1963). 1961 folgten erste Schallplattenaufnahmen sowie weltweite Gastspiele als Solo-Oboist. 1965 erhielt er einen Ruf zum Professor an der staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau.
Seit 1975 ist er ständiger Gastdirigent bei Paul Sachers Basler Kammerorchester. Von 1998 bis 2001 war er zudem Dirigent des Orchestre de Chambre de Lausanne. Als Composer-in-Residence war er beim Orchestre de la Suisse Romande (1993/94), bei den der Luzerner Festwochen (1998) und bei den Sommerlichen Musiktagen in Hitzacker (2002).
1987 begründete er zusammen mit Jürg Wyttenbach und Rudolf Kelterborn des Basler Musikforum. Zusammen mit dem ungarischen Pianisten András Schiff rief er die „Ittinger Pfingstkonzerte“ ins Leben.
Heinz Holliger wurde als Oboist weltweit bekannt, zahlreiche Werke wurden für ihn geschrieben. Holliger schuf auch eigene Kompositionen, von Bühnenwerken über Orchester-, Solo- und Kammermusikwerken bis hin zu zahlreichen Vokalkompositionen.
Er ist verheiratet mit der Harfenistin Ursula Holliger.
Alben: