Klavier
Biographie:
DAVID TUDOR, geboren 1926 in Philadelphia (Pennsilvania), studierte bei H. William Hawke (Orgel und Theorie), Irma Wolpe Rademacher (Klavier) und Stefan Wolpe (Komposition und Analyse). Er war zunächst als Organist tätig und wurde danach als einer der führenden Pianisten der Avantgarde bekannt. Zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten (u. a. Earle Brown, Sylvano Bussotti, Morton Feldman, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Stefan Wolpe) brachte er mit großem Erfolg zur Uraufführung.
In den frühen 1950er Jahren begann die Zusammenarbeit mit John Cage als Mitglied der Merce Cunningham Dance Company. Allmählich beendete Tudor seine aktive Pianistenkarriere um sich ausschließlich der Komposition von live-elektronischer Musik zu widmen.
Er war einer der vier Künstler, die am Entwurf des Pepsi-Pavillons auf der Expo 70 in Osaka zusammenarbeiteten. Viele von Tudors Kompositionen beinhalten multimediale Aspekte: Lichteffekte, Laserprojektionen, Tanz, Theater, Film und Fernsehen. Er kooperierte mit Künstlern wie Jacqueline Monnier, Lowell Cross, Molly Davies, Viola Farber, Anthony Martin, Robert Rauschenberg und Sophia Ogielska. 1992 übernahm er nach Cages Tod dessen Funktion als musikalischer Leiter der Merce Cunningham Dance Company.
David Tudor starb am 13. August 1996 in seinem Haus in Tomkins Cove (NY).
Alben:
Darmstadt Aural Documents · Box 4 · Pianists:
Darmstadt Aural Documents · Box 2 · John Cage – Communication: