Jascha Nemtsov

Klavier

Biographie:

Der russisch-jüdische Pianist Jascha Nemtsov wurde 1963 in Magadan geboren. Er absolvierte die Spezialmusikschule des Leningrader Konservatoriums (mit Goldmedaille) und setzte danach seine musikalische Ausbildung am Leningrader Konservatorium fort (Konzertdiplom mit Auszeichnung). Seit 1992 lebt er in der Bundesrepublik Deutschland. »Jascha Nemtsov zeigt sich als Pianist der Liszt’schen Ahnenreihe würdig«, urteilte die Zeitschrift Fono Forum anlässlich seiner Einspielung der Ungarischen Rhapsodien von Franz Liszt.

Neben dem klassisch-romantischen Klavierrepertoire widmete Nemtsov mehrere Konzertprogramme Werken jüdischer Komponisten, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Weitere Spezialgebiete sind jüdische Kunstmusik und russische Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere Werke von Dmitri Schostakowitsch. Bis jetzt nahm Jascha Nemtsov insgesamt 25 CDs mit zahlreichen Weltersteinspielungen auf. Darunter sind Werke für Klavier solo sowie Kammermusik mit den Partnern Tabea Zimmermann (Viola), David Geringas (Violoncello), Ingolf Turban, Kolja Blacher und Dmitri Sitkovetsky (Violine), Chen Halevi (Klarinette) oder dem Vogler Quartett.

Mehrere CDs wurden international ausgezeichnet, u. a.: Audiophile Reference – The Best of 2001, Klassik heute Empfehlung, CHOC – Le Monde de la Musique, Recording of the Month (MusicWeb), Disc of the Month April 2006 (BBC Music Magazine). Die CD mit Sonaten für Violine und Klavier von Schostakowitsch und Weinberg (mit dem Geiger Kolja Blacher) erhielt 2007 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Dr. Jascha Nemtsov ist auch musikwissenschaftlich tätig. Seit 2002 ist er Mitglied des Instituts für Jüdische Studien an der Universität Potsdam. Er promovierte 2004 über ›Die Neue Jüdische Schule in der Musik‹ und wurde 2007 habilitiert.

Alben:

Sonatas for Viola Solo – Sonata op. 28:

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