œnm . österreichisches ensemble für neue musik

Biographie:

Das œnm . österreichisches ensemble für neue musik widmet sich seit mehr als 40 Jahren der Aufführung zeitgenössischer Musik und hat sich international zu einem der führenden Ensembles dieser Art etabliert. Mit über 300 Uraufführungen seit seiner Gründung und einer regelmäßigen Mitwirkung bei zahlreichen großen Festivals ist das in Salzburg beheimatete Ensemble von den großen Konzertbühnen inzwischen nicht mehr wegzudenken.

1975 gründeten der Komponist Klaus Ager und der Klarinettist Ferenc Tornai das œnm, 1988 übernahm der Komponist und Dirigent Herbert Grassl die Leitung des Ensembles und entwickelte es erfolgreich weiter. Seit 1997 wirkt Johannes Kalitzke als Erster Gastdirigent, der das Ensemble maßgeblich prägt und es gemeinsam mit dem Cellisten und künstlerischen Leiter Peter Sigl zu anhaltendem Erfolg führte. Inzwischen engagieren sich im œnm Spitzenmusikerinnen und -musiker aus elf Nationen für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Den jeweils variablen Bedürfnissen der zeitgenössischen Musik angepasst, spielt das Ensemble in Besetzungen von 1 bis 15 MusikerInnen, in Ausnahmefällen auch darüber hinaus.

Das œnm ist regelmäßig zu Gast bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, Wien Modern, dem Festival Dialoge der Internationalen Stiftung Mozarteum, der Salzburg Biennale und dem Aspekte Festival. Auftritte hatte das Ensemble u.a. bei den Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik, dem Ultraschall Festival Berlin, der Münchener Biennale, dem Bologna Festival, dem Kunstfest Weimar, bei Milano Musica, Traiettorie Parma, Settembre Musica und dem Warschauer Herbst. Dabei wird das Ensemble von Dirigenten wie Johannes Kalitzke, Peter Ruzicka, Titus Engel, Franck Ollu, Peter Rundel, Beat Furrer, Tito Ceccherini, Andrea Pestalozza, José María Sanchez-Verdú oder Hideto Nomura geleitet. Das œnm blickt auf eine enge Zusammenarbeit mit renommierten Komponisten wie u.a. Pascal Dusapin, Beat Furrer, Bernhard Gander, Sofia Gubaidulina, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann, Enno Poppe, Steve Reich, Wolfgang Rihm und Salvatore Sciarrino zurück.

In der Saison 2008 / 09 gestaltete das œnm einen eigenen Zyklus »Saitenklang«, der dem Klangbild der traditionellen Salzburger Saitenmusik ein aktuelles Gesicht gab. In diesem Sinne wurden Auftragswerke an fünf Komponisten vergeben.

Seit 2011 bietet das œnm mit seiner eigenen Konzertreihe »œnm . ganz privat« im Salzburger Künstlerhaus dem Publikum die Möglichkeit, zeitgenössischer Kunst in intimer Konzertatmosphäre intensiv zu begegnen. Diese beliebte Reihe wurde mit dem höchstdotierten Kunstpreis Österreichs, dem »Bank Austria Kunstpreis« 2012, ausgezeichnet. Auch die vom Ensemble veranstaltete Reihe »fingerprints«, die einzelne Musiker-Persönlichkeiten aus den eigenen Reihen in den Mittelpunkt stellt, bietet dem Salzburger Publikum dank eines abwechslungsreichen Programms ein offenes Fenster in das internationale künstlerische Geschehen von heute.

Das musikalische Schaffen des œnm wurde auch auf zahlreichen Bild- und Tonträgern dokumentiert (NEOS, KAIROS, ORF und Deutsche Grammophon). Die bemerkenswerte Live-Einspielung von György Kurtágs Botschaften des verstorbenen Fräuleins RW Trussowa und Jörg Widmanns »… Umdüstert …« NEOS 10708 wurde 2007 vom Preis der deutschen Schallplattenkritik in die Bestenliste aufgenommen. Aktuell präsentiert das œnm seine neueste Einspielung mit Werken der Komponistin Alexandra Karastoyanova-Hermentin (ORF Edition Zeitton).

Ekkehard Windrich / Michaela Girardi / Izso Bajusz / Dagny Wenk-Wolff, Violine
Jutas Javorka / Danka Nikolic / Elen Guloyan / Ursula Kortschak, Viola
Sebestyen Ludmany / Marcus Pouget, Violoncello
Michael Seifried / Christian Junger, Kontrabass
Irmgard Messin, Flöte
Markus Sepperer, Oboe
Theodor Burkali, Klarinette
Michael Krenn, Saxophon
Markus Hauser, Horn
Horst Hofer, Trompete
Dusan Kranjc, Posaune
Katharina Teufel-Lieli, Harfe
Nora Skuta, Klavier

www.oenm.at 

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