Komponist
Biographie:
Georges Aperghis, geboren 1945 in Athen als Sohn eines Bildhauers und einer Malerin, ist weitgehend Autodidakt: Sein Interesse galt sowohl der Malerei (bereits als Zwölfjähriger stellte er seine Bilder aus) als auch der Musik, die er über das Radio und private Klavierstunden für sich entdeckte. 1963 übersiedelte er nach Paris, wo er zugunsten der Musik die Malerei aufgab und seine kompositorischen Studien begann.
Seine ersten Werke sind von seriellen Techniken und den Innovationen von Iannis Xenakis geprägt. Sein besonderes Interesse galt auch den Arbeiten von John Cage und Mauricio Kagel, bevor er sich intensiv dem Musiktheater zuwandte. 1971 entstand sein erstes Musiktheaterstück, La tragique histoire du nécromancien Hieronimo et de son miroir, für zwei Frauenstimmen, Laute und Violoncello. 1976 gründete er in Bagnolet, einem Vorort von Paris, die multimediale Theatergruppe ›Atelier Théâtre.
Et Musique‹ (ATEM). Die Aufführungen sind vom Alltag inspiriert, das soziale Geschehen wird in eine poetische, oft absurde und satirische Welt versetzt, und die Handlung erhält unter der Mitarbeit von Musikern und Schauspielern erst während der Proben ihre endgültige Form. Aperghis schrieb zahlreiche weitere Musiktheaterstücke, Kompositionen für Soloinstrumente und Stimmen sowie Kammermusik- und Orchesterwerke.
Alben:
musica viva vol. 28 – Concerto pour accordéon / Six Études:
Donaueschinger Musiktage 2013: