Jean-Pierre Leguay

Komponist

Biographie:

Jean-Pierre Leguay (Organist, Komponist und Improvisator) war nach seiner Ausbildung bei André Marchal, Gaston Litaize, Rolande Falcinelli (Orgel), Simone Plé-Caussade (Tonsatz) und Olivier Messiaen (Komposition) zunächst von 1961 bis 1964 Organist an der Kirche Notre-Dame-des Champs in Paris, bevor er 1985 zum Titularorganisten der Großen Orgel von Notre-Dame in Paris ernannt wurde. Er wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet: in den Fächern Orgel, Improvisation (Orgel, Klavier), Komposition (Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, Internationale Wettbewerbe in Lyon, Nizza, Haarlem (NL), Erding (D) sowie Prix de Composition Musicale »Paul-Louis Weiller« der Académie des Beaux-Arts am Institut de France.

Von 1968 bis 1989 unterrichtete er Orgel und Improvisation (für Solisten und Gruppen) am Conservatoire National in Limoges und von 1989 bis 2003 am Conservatoire National in Dijon.

Leguay genießt international Anerkenung als Konzertorganist, Komponist und Improvisator, sei es an der Orgel, am Klavier oder im Ensemble. Diese dreifache Karriere führt ihn weit über die Grenzen seiner Heimat Frankreich hinaus (Europa, Kanada, USA und Asien). Häufig ist er Gast von Rundfunkanstalten, Akademien, Universitäten und Musikhochschulen im In- und Ausland.

Der Werkkatalog dieses Komponisten und passionierten Klang-Alchemisten umfasst bis heute mehr als 70 Werke für unterschiedliche instrumentale und vokale Besetzungen (u. a. Sève für Saxophon und Viola, ein StreichquartettSouffle für 14 Instrumente, Aube für Orgel und Kammerorchester, Cendres d’ailes für Tenor und Klavier, Missa Deo Gratias für Solosopran, gemischter Chor, Blechbläserquartett, Schlagzeug und ein oder zwei Orgeln, Madrigal VIII für Schlagzeug, Madrigal VI für Saxophonquartett). Seine Werke, darunter Auftragskompositionen für das Französische Kulturministerium, Radio France, Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, Concours International de Chartres, Musique Sacrée à Notre-Dame, Scottish Arts Council, Festival von Léon (Spanien) und das Festival von La Massana (Andorra), sind hauptsächlich bei den Verlagen Billaudot, Jobert, Lemoine, Universal und Symétrie erschienen.

Seine zahlreichen Einspielungen (u. a. für die Labels Euromuses, Festivo, Glossa, Hortus, IFO Records, MSNDP, Lade, NEOS, 3D Classics) belegen sein weites Repertoirespektrum vom 17. bis zum 22. Jahrhundert. Darüber hinaus sind mehrere CDs seinen Improvisationen und eigenen Kompositionen gewidmet (insbesondere den Orgelwerken und der Kammermusik).

Als Improvisator wurde er für den Großteil der Filmmusik zu Les Mystères des Cathédrales von Jean-François Delassus (produziert für ARTE und die Editions Montparnasse) engagiert.

Die Aufnahme seiner Missa Deo Gratias und seiner Sonaten II und III wurden ebenso mit Schallplattenpreisen ausgezeichnet (»Choc de Musique«) wie seine jüngste CD mit Improvisationen, die Preis der deutschen Schallplattenkritik erhielt. Die Fachzeitschrift »Diapason« wertete Leguays Porträt-CD Chant d’airain mit der Höchstnote. Am 1. Januar 2013 wurde er zum »Chevalier de la Légion d’Honneur« ernannt.

www.jeanpierreleguay.com 

Alben:

Étoilé – Trio – Azur:

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