Komponist
Biographie:
Moritz Eggert wurde 1965 in Heidelberg geboren, sein Lebensmittelpunkt ist heute München. Als Komponist setzt er sich gerne zwischen alle Stühle, manchmal provozierend und herausfordernd, manchmal berauschend und inspirierend. Melodik und Emotionalität interessieren ihn genauso wie experimentelle oder performative Klangwelten – für ihn ist das Eine kein Gegensatz zum Anderen. Durch in den Medien viel diskutierte Projekte wie Die Tiefe des Raumes oder die Oper Freax (zusammen mit Christoph Schlingensief) versucht er konstant, das gängige Bild der Neuen Musik als Angelegenheit alleine für ein Expertenpublikum zu unterminieren. Neben seinem Schwerpunkt im Bereich Musiktheater, für das Eggert bisher 19 Opern schrieb, pflegt er gerne die kammermusikalischeren oder experimentelleren Zwischentöne, zum Beispiel in seinem Liederzyklus Neue Dichter Lieben oder seinem Klavierzyklus Hämmerklavier. Zu seinen aktuellen Projekten gehören neue Opern für Bonn und Wien, mehrere Instrumentalkonzerte und die musiktheatralische Eröffnung des Beethovenfests Bonn 2022 zusammen mit Axel Brüggemann.
Als Pianist, Sänger, Dirigent und Performer setzt sich Eggert für sowohl zeitgenössisches als auch klassisches Repertoire ein. Noch als Student gründete er gemeinsam mit Sandeep Bhagwati das aDevantgarde-Festival, das nach wie vor regelmäßig stattfindet. Für die neue musikzeitung betreibt er den »Bad Blog of Musick«, den meistgelesenen Blog zum Thema zeitgenössische Musik in Deutschland. Auch in den Medien ist Eggert präsent, z. B. als schnellsprechender Opernführer in »Oper für Ungeduldige« (ZDF) oder in Filmdokumentationen wie »Epochen der Musikgeschichte« (BBC/ARTE). Er unterrichtet Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München und ist seit 2020 Präsident des Deutschen Komponist:innenverbandes.
Alben:
Die Tiefe des Raumes. Ein Fußballoratorium:
musica viva vol. 30 – Muzak / Number Nine VII: Masse:
