Julia Rebekka Adler

Violine

Biographie:

Julia Rebekka Adler (geborene Mai), die bestplatzierte deutsche Teilnehmerin beim ARD Wettbewerb 2004 im Fach Bratsche, erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Bratschenunterricht und gewann bereits zu Beginn ihrer Karriere mehrfach 1. Bundespreise bei ›Jugend musiziert‹ (zweimal Viola und einmal Streichquartett). 1994, mit sechzehn Jahren, nahm sie ihre erste CD als Solistin auf (1. Violakonzert von Darius Milhaud, mit dem Dirigenten Nicolás Pasquet).

Trotz ihrer Erfolge wählte sie keine frühe Solistenkarriere; sie beendete regulär ihre Schulausbildung und studierte dann Viola bei Kim Kashkashian, Johannes Lüthy und Wolfram Christ in Freiburg sowie bei Hartmut Rohde in Berlin und bei Yuri Bashmet in Siena. Im Januar 2007 schloss sie mit dem Konzertexamen an der Universität der Künste Berlin ab und erhielt die höchste Auszeichnung im Fachbereich Bratsche, die bisher an dieser Hochschule vergeben wurde.

Julia Rebekka Adler war Mitglied zahlreicher namhafter Ensembles, darunter das Kuss-Quartett und das Pellegrini Quartett. Sie war Kammermusikpartnerin u.a. von Tim Vogler, David Geringas, Antje Weithaas, Wen-Sin-Yang, Karl Leister und Hans-Jörg Schellenberger. Derzeit spielt sie im Berliner Solistenoktett (mit Mirijam Contzen und Jens Peter Maintz) und im Viardot Klavierquartett. Seit 2004 ist sie stellvertretende Solobratschistin bei den Münchner Philharmonikern.

Ihre Aufgeschlossenheit für Neue Musik führte zu einem Auftritt unter der Leitung von Karlheinz Stockhausen bei den Donaueschinger Musiktagen 1998 sowie zu zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen für Bratsche. 2004 nahm sie beim Bayerischen Rundfunk das Pflichtstück des ARD Wettbewerbs auf (Parthenope für Soloviola von David Sawer). Viele zeitgenössische Komponisten wurden durch sie zu Werken für Viola oder Viola d’amore angeregt, darunter Wilfried Hiller und Gerardo Gandini.

Julia Rebekka Adlers Interesse gilt auch der Entdeckung unbekannter Werke; im Frühjahr 2008 begründete sie die Konzertreihe ›Werke vergessener jüdischer Komponisten‹. Sie ist die erste Bratschistin, die sämtliche Sonaten für Viola Solo von Mieczyslaw Weinberg aufführt. Ihre großartigen Interpretationen dieser Stücke, die zu den technisch und interpretatorisch anspruchsvollsten Werken für Viola Solo gehören, werden auf CD bei NEOS erscheinen.

www.juliarebekkaadler.de 

Alben:

ContactoTango – Pure Audio Bluray:

Sonatas for Viola Solo – Sonata op. 28:

Kabbalat Shabbat:

Keepsake of Modern Age – Vergessene Moderne – La modernité oubliée:

Schreiben Sie einen Kommentar

Warenkorb