SWR Experimentalstudio

Biographie:

Das EXPERIMENTALSTUDIO des SWR versteht sich als Schnittstelle zwischen kompositorischer Idee und technischer Umsetzung. Jährlich werden deshalb mehrere Komponisten und Musiker zu einem Arbeitsstipendium eingeladen, um dann im Diskurs mit den Mitarbeitern des Studios, d. h. den Musikinformatikern, Sounddesignern, Tonmeistern und Klangregisseuren, ihre Werke mit dem speziellen Equipment des EXPERIMENTALSTUDIOS zu realisieren. Darauffolgend ist das Studio auch bei den weltweiten Aufführungen dieser Werke aktiv.

Mit nun 40 Jahren Präsenz im internationalen Musikbetrieb hat es sich als der führende Klangkörper für ambitionierte Werke mit Live-Elektronik etabliert und konzertiert fortwährend bei nahezu allen bedeutenden Festivals (wie den Berliner Festwochen, den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Festival d’automne à Paris, der Biennale di Venezia etc.) wie auch etlichen renommierten Musiktheatern und Konzerthäusern.

Zu den herausragenden Produktionen in der Geschichte des EXPERIMENTALSTUDIOS gehören Arbeiten so bedeutender Komponisten wie Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Cristóbal Halffter, Vinko Globokar und Luigi Nono, wobei Letzterer nahezu sein gesamtes Spätwerk in enger Verbundenheit mit dem Studio und seinen Mitarbeitern erarbeitet hat. Nonos »Hörtragödie« Prometeo ist nach der Uraufführung 1984 mittlerweile mehr als 50 Mal verantwortungsvoll durch das EXPERIMENTALSTUDIO realisiert worden und kann als richtungsweisender Meilenstein der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden.

Aus der jüngeren Generation sind insbesondere Mark Andre, Chaya Czernowin, Georg Friedrich Haas, Brice Pauset und José María Sánchez-Verdú als die Komponisten aufgefallen, welche höchst erfolgreich zukunftsweisende Werke in Koproduktion mit dem EXPERIMENTALSTUDIO hervorgebracht haben. Unter den Interpreten, welche durch langjährige Zusammenarbeit mit dem Studio in Verbindung stehen, finden sich herausragende Musikerpersönlichkeiten wie Mauricio Pollini, Claudio Abbado, Gidon Kremer, Carolin und Jörg Widmann, Irvine Arditti und Roberto Fabbriciani.

Für seine exemplarische Arbeit wurde das EXPERIMENTALSTUDIO international mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unlängst für die Produktion von Werken Luigi Nonos mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik.

Nach Hans Peter Haller und André Richard ist seit 2006 Detlef Heusinger der künstlerische Leiter des EXPERIMENTALSTUDIOS.

www.swr.de/experimentalstudio/ 

Alben:

Donaueschinger Musiktage 2015:

void:

Donaueschinger Musiktage 2011:

A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum – …sofferte onde serene… – Omaggio a György Kurtág – Con Luigi Dallapiccola:

…22,13…:

Risonanze erranti – Post-prae-ludium per Donau:

Pynchon Cycle:

Donaueschinger Musiktage 2009:

Works for Ensemble:

Guai ai gelidi mostri – Quando stanno morendo. Diario polacco n. 2:

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