György Ligeti

Komponist

Biographie:

GYÖRGY LIGETI, 1923 in Siebenbürgen in eine jüdisch-ungarische Familie hineingeboren, erlernte ab 1938 das Klavierspiel und versuchte sich ein Jahr später mit ersten Kompositionen. 1941 wurde ihm als Juden das Physikstudium verwehrt, worauf er am Konservatorium von Klausenburg (Cluj-Napoca) und später in Budapest Musik studierte, zunächst Orgel und Theorie. Zu seinen Lehrern zählen der stilistisch Bartók verbundene Sándor Veress und Ferenc Farkas.

Ligeti entwickelte sich rasch zu einem phänomenalen Techniker und minutiösen Beherrscher der musikalischen Materie, dem keine künftige Herausforderung zu hoch, kein unbegangenes Terrain unerschließbar sein sollte. Er war kein spekulativer, sondern bei all seiner visionären Entwicklung des Strukturellen und Klanglichen ein praktischer Geist, der Ideen und Theorien nicht diente, sondern sie seinem Schaffen dienstbar machte.

Nichts war Ligeti so zuwider wie die Routine pathetischer Expressivität. Er war ein kühler Kopf, dessen Musik gleichwohl unvermeidlich eine sehr expressive Sprache entfaltet, wenngleich ihre Form nur gelegentlich auf organischen Prinzipien beruht. 1973–89 war Ligeti in Hamburg ein gefragter Kompositionsprofessor, der zeitlebens die Gestaltungsprinzipien der archaischen Traditionen der Weltmusik studierte, ohne ihre klingende Oberfläche zu übernehmen. György Ligeti, der nachfolgende Komponisten unterschiedlichster Stilrichtungen nachhaltig beeinflusste und inspirierte, starb am 12. Juni 2006 in Wien.

Alben:

musica viva vol. 22:

Cello Concerto – Mysteries of the Macabre – Piano Concerto:

Piano Etudes:

Salzburg Biennale – Festival for New Music 2009:

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