Younghi Pagh-Paan

Komponistin

Biographie:

Younghi Pagh-Paan wurde 1945 in Cheongju (im heutigen Südkorea) geboren. Durch ein Stipendium des DAAD kam sie 1974 nach Deutschland, um ihre Studien bei Klaus Huber an der Musikhochschule in Freiburg fortzusetzen. Mit ihrem Orchesterstück Sori verschaffte sie sich 1980 bei den Donaueschinger Musiktagen breite öffentliche Anerkennung. Nach Gastprofessuren an den Musikhochschulen Graz und Karlsruhe wurde sie 1994 – als erste Frau deutschlandweit – zur Professorin für Komposition an die Hochschule für Künste Bremen berufen. Dort gründete sie das »Atelier Neue Musik«, das sie bis 2011 leitete.

Younghi Pagh-Paan erhielt internationale Auszeichnungen: Lifetime Achievement Award der Seoul National University (2006), Order of Civil Merit der Republik Korea / Südkorea (2007), 15th KBS Global Korean Award (2009). Im Mai 2009 wurde sie in die Akademie der Künste, Berlin gewählt. 2011 verlieh ihr der Senat der Freien Hansestadt Bremen die Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft, 2013 erhielt sie den Paiknam-Preis (Seoul) für ihr Lebenswerk, 2015 den Preis für Europäische Kirchenmusik, 2017 den Special Contribution Prize der Dawon Music Awards und 2018 die FEM-Nadel des Deutschen Komponistenverbands. Die Regierung von Südkorea ehrte Pagh-Paan 2018 mit einem Bogwan-Orden für kulturelle Verdienste. Im Jahr 2020 erhielt sie den Großen Kunstpreis Berlin.

Seit 1980 werden ihre Werke von G. Ricordi & Co. Berlin verlegt. Im Jahr 2013 hat sie die Dokumente ihres kompositorischen Schaffens der Paul Sacher Stiftung in Basel übergeben, wo sie dauerhaft archiviert und der internationalen Musikforschung zugänglich gemacht werden.

Younghi Pagh-Paan lebt in Bremen und Panicale (Italien).

www.pagh-paan.com 

Alben:

Chamber Works:

Isao Nakamura plays Works for Solo Percussion:

musica viva festival munich 2008:

Via Crucis:

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